Die Ruhrbesetzung 1923/24 – was war los vor 100 Jahren in Dortmund? Gruppenabend 27.04.2023

Foto: Französischer Militärposten Möllerbrücke / Sonnenstraße

Vor 100 Jahren, am 13. Januar 1923 marschierten französischen Truppen in Dortmund ein. Weil Deutschland die Reparationsverpflichtungen aus dem Versailler Vertrag nicht eingehalten hatte, wurde das Ruhrgebiet im Zuge einer separaten militärischen Vergeltungsaktion durch belgische und französische Truppen besetzt.

Es gab von Seiten der Besatzungsmacht erhebliche Übergriffe, die das Leben der Dortmunder Bevölkerung stark eingrenzten. Zeugnisse dieser Zeit finden sich auch in unserem Viertel.

Anderseits entwickelten sich die Lebenshaltungskosten für die Bevölkerung inflationär.

Der Keim der Inflation wurde schon im Verlauf des 1. Weltkrieges gelegt, als die Reichsregie-rung die auflaufenden Kriegskosten nicht durch höhere Steuern, sondern durch Verschuldung zu decken begann. Der Höhepunkt der Inflation wurde Ende 1923 erreicht.

Norbert ist Mitglied der NaturFreunde und hat sich in seiner Examensarbeit wissenschaftlich mit dem Thema beschäftigt. Er wird uns in einem Impulsvortrag einen Überblick geben.